Mehr als jeder dritte Deutsche (38 Prozent) gibt an, die friedliche Revolution von 1989, der Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung hätten im Vergleich zu anderen wichtigen gesellschaftlichen Ereignissen der letzten Jahrzehnte die größte Bedeutung für das eigene Leben gehabt. Allerdings sind Unterschiede zwischen den Generationen festzustellen: Während für nahezu die Hälfte der Älteren das Thema Wiedervereinigung im Vordergrund steht, spielt es für Jüngere, erst im wiedervereinigten Deutschland Aufgewachsene, eine nachgeordnete Rolle. Fast die Hälfte dieser unter 30jährigen hält die gesellschaftlichen Entwicklungen der Digitalisierung für ihr Leben bedeutungsvoller. Die Ereignisse von 1989 und 1990 schätzen mehr Ostdeutsche (56 Prozent) als Westdeutsche (33 Prozent) als wichtig für ihr Leben ein, sowohl in Ost als auch in West hat das Thema aber Vorrang gegenüber den anderen in der Befragung behandelten Ereignisse.
Etwa drei von vier Deutschen (70 Prozent) sagen von sich, sie wüssten sehr viel oder viel über die friedliche Revolution, den Mauerfall und die Wiedervereinigung. Über die Ereignisse von vor 25 Jahren fühlt sich auch die Mehrheit (56 Prozent) der unter 30jährigen gut informiert.