Covid 19: Infektionsangst bleibt auf niedrigem Niveau
Die Angst der Bundesbürger, dass sie sich selbst bzw. Familienangehörige mit dem Corona-Virus anstecken könnten, verharrt auch mit den in den ersten Bundesländern beginnenden Sommerferien auf niedrigem Niveau. Ungeachtet jüngster Meldungen über lokal erhöhte Infektionszahlen macht sich wie Anfang Juni nur jeder vierte Deutsche (24 Prozent) aktuell ernsthafte Sorgen über eine Infektion. Ende März waren mit 55 Prozent mehr als doppelt so viele besorgt.
Sommerurlaub 2020: Deutschland verzichtet auf Urlaub oder verreist im Land
Mit dem Ferienstart haben sich fast neun von zehn Deutschen (87 Prozent) bereits entschieden, ob und wohin sie diesen Sommer in den Urlaub verreisen werden. Jeder Achte (12 Prozent) ist sich auch Ende Juni noch nicht sicher, wie und wo er seinen Sommerurlaub letztlich verbringen wird. Insbesondere die jüngeren Deutschen zögern ihre Planungen noch hinaus: Von den unter 40-jährigen ist immerhin jeder Fünfte (21 Prozent) noch nicht festgelegt.
Trotz der mittlerweile vorgenommenen Erleichterungen für den Tourismus in Deutschland und Europa haben sich die Reisepläne der Deutschen in den letzten Wochen nicht wesentlich verändert: Von denjenigen, die sich festgelegt haben, gibt ähnlich wie Ende Mai die Hälfte (51 Prozent; +1) an, dieses Jahr zu Hause bleiben und ihre Koffer gar nicht packen zu wollen. Ein gutes Drittel (35 Prozent; +4) plant für den Sommer eine Urlaubsreise innerhalb Deutschlands. 17 Prozent (-2) wollen ins europäische Ausland. Angesichts der fortbestehenden Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr denkt mit 2 Prozent (-1) derzeit weiterhin kaum jemand darüber nach, seinen Sommerurlaub außerhalb Europas zu verbringen.
Auch in Corona-Zeiten gilt: Verreisen bleibt letztlich eine Frage des Geldes. Bei Haushalten mit einem Einkommen von höchstens 1.500 Euro gibt mit 73 Prozent die große Mehrheit an, in den kommenden Wochen nicht zu verreisen und zu Hause zu bleiben.