Große Mehrheit für Verschärfung des Sexualstrafrechts bei Vergewaltigung
Fast neun von zehn Deutschen (86 Prozent) sprechen sich für eine Verschärfung des Sexualstrafrechts bei Vergewaltigungen aus, bei dem ein eindeutiges „Nein“ des Opfers ausreichen soll, um den Täter zu bestrafen. Diese deutliche Befürwortung ist in allen Bevölkerungsgruppen und Parteianhängerschaften festzustellen. Nur jeder Zehnte (10 Prozent) ist der Meinung, es solle bei der bisherigen Gesetzeslage bleiben, nach der sich das Opfer körperlich zur Wehr setzen muss, damit die Tat juristisch als Vergewaltigung gilt.
Bei Frauen (90 Prozent) ist die Unterstützung für die Gesetzesverschärfung noch stärker ausgeprägt als bei Männern (82 Prozent).