Klimaschutz: Deutliche Mehrheit sieht großen Handlungsbedarf

In Anbetracht der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands und der Starkregenfälle in weiten Teilen des Landes sieht die übergroße Mehrheit der Deutschen aktuell sehr großen (38 Prozent) bzw. großen (43 Prozent) Handlungsbedarf beim Klimaschutz. Dieses mehrheitliche Urteil eint junge wie alte Bürger, West- wie Ostdeutsche. Auch unter den Parteianhängern, mit Ausnahme der AfD-Anhänger, ist mindestens großer klimapolitischer Handlungsbedarf Konsens. Sehr großen Handlungsbedarf sehen dagegen mehrheitlich nur die Anhänger der Grünen (80 Prozent) und, etwas seltener, die Anhänger der Linken (58 Prozent).

Damit hat sich die Einschätzung der Bundesbürger im Vergleich zu Oktober 2019 nicht verändert. Vor eineinhalb Jahren, kurz nach Verabschiedung des Klimapakets der Bundesregierung, hatten die Bundesbürger den Handlungsbedarf genauso groß eingeschätzt, wie aktuell.

Jeder zweite interessiert sich für die Olympischen Spiele in Japan

Diesen Freitag starten in Japan die Olympischen Sommerspiele. Angesichts der Corona-Pandemie und steigender Infektionszahlen im Gastgeberland finden die Spiele ohne Publikum statt, trotzdem regte sich im Vorfeld Kritik an der Durchführung des Großereignisses. Jeder zweite Bundesbürger (48 Prozent) interessiert sich nach eigenen Angaben für die Spiele, darunter 36 Prozent zumindest etwas, 12 Prozent sehr. Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent interessiert sich dagegen nicht für das Sportereignis. Dabei ist das Interesse unter älteren Bürgern (über 65 Jahren: 64:35 Prozent) deutlich größer ausgeprägt als bei den 18-39-Jährigen (34:64 Prozent).