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Bevorstehende Feiertage: Jeder Zehnte fürchtet Einsamkeit

ARD-Morgenmagazin

Bevorstehende Feiertage: Jeder Zehnte fürchtet Einsamkeit

Zum Jahresende ist die Sehnsucht nach Nähe und Gemeinschaft besonders groß. Gleichzeitig können nicht alle Bundesbürger die Feiertage in der Familie bzw. mit Freunden verbringen. Immerhin jeder zehnte Deutsche (10 Prozent) blickt sorgenvoll auf die bevorstehenden Festtage, weil er fürchtet einsam zu sein. Stärker noch als bei den Älteren (10 Prozent) ist die Sorge vor Einsamkeit bei den jüngeren Deutschen (17 Prozent) verbreitet.

Einsamkeit ist aber auch eine soziale Frage: Deutlich ausgeprägt ist die Angst vor Einsamkeit zu Weihnachten und zwischen den Jahren bei Personen, denen es wirtschaftlich nicht gut geht und die über ein nur geringes Haushaltseinkommen verfügen (25 Prozent).

Nur 9 Prozent erwarten 2024 eine Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Situation

Die Erwartungen der Deutschen bezüglich des eigenen Wohlstands fallen zum Jahresende ähnlich trüb aus wie vor einem Jahr. Wie im Dezember 2022 rechnet nur etwa jeder Elfte (9 Prozent; +1) mit einer Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Lage in den kommenden zwölf Monaten. Knapp die Hälfte (46 Prozent; -1) erwartet für sich keine wesentlichen Veränderungen im Jahresverlauf. Vier von zehn (41 Prozent; -1) fürchten, dass sich ihre wirtschaftliche Situation im neuen Jahr verschlechtert.

Auffallend pessimistisch blicken diejenigen auf 2024, denen es finanziell bereits heute nicht allzu gut geht. Personen aus Haushalten mit geringen Einkommen rechnen damit, dass sich ihre wirtschaftliche Situation eher verschlechtert denn stabilisiert (47:38 Prozent). Sorgenvoll zur Entwicklung der eigenen wirtschaftlichen Situation äußern sich ebenso deutlich mehr Ost- als Westdeutsche (47 versus 39 Prozent). Ausgeprägt pessimistisch fallen zudem die wirtschaftlichen Erwartungen der AfD-Anhänger aus (75 Prozent).

Studieninformation
Grundgesamtheit

Wahlberechtigte in Deutschland

Erhebungsmethode

Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung

Fallzahl

1.210 Befragte (710 Telefoninterviews und 500 Online-Interviews)

Erhebungszeitraum

18. bis 20. Dezember 2023

Schwankungsbreite

2 Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 10 Prozent
3 Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 50 Prozent

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