Nach aktueller Gesetzeslage können Bürger, die Steuern hinterzogen haben, straffrei bleiben, wenn sie sich selbst bei den Behörden anzeigen und ihr Vermögen nachträglich mit geldlichen Aufschlägen versteuern. Mehr als zwei Drittel der Deutschen (68 Prozent) lehnen diese Regelung ab. Nur 29 Prozent halten dies für angemessen.
Vor allem im Lager der Linken-Anhänger fällt die Ablehnung besonders hoch aus (87 Prozent), aber auch große Teile der SPD- (72 Prozent) und Grünen-Anhänger (65 Prozent) beurteilen das Gesetz kritisch. Selbst unter Unions-Anhängern zeigen sich nur 38 Prozent mit der Straffreiheit durch Selbstanzeige einverstanden.
Mehrheit sieht schlechte Chancen für die AfD bei kommender Bundestagswahl
Die im April gegründete Partei „Alternative für Deutschland“ wirbt mit Botschaften wie „Schluss mit dem Euro“ um Wähler und fordert, dass Deutschland aus der Eurozone austritt und die D-Mark wieder einführt. Dass sie so auch bei der kommenden Bundestagswahl Erfolg hat und in das Parlament einzieht, glauben allerdings nur wenige Bürger: 21 Prozent räumen der Partei gute (16 Prozent) bzw. sehr gute (5 Prozent) Chancen ein, die 5-Prozenthürde zu überwinden. 75 Prozent bewerten diese Chancen hingegen als weniger gut (32 Prozent) bzw. schlecht (43 Prozent).