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Kandidatenfeld für künftigen CDU-Vorsitz: kein klarer Favorit

ARD-Morgenmagazin

Die CDU steht nach der Bundestagswahl vor einer personellen Neuaufstellung. Bei der künftigen Besetzung des CDU-Parteivorsitzes haben die Bundesbürger aktuell keinen klaren Favoriten. Von den in der Diskussion stehenden Politikern wird Friedrich Merz noch am ehesten das Amt zugetraut (23 Prozent). 19 Prozent halten Norbert Röttgen für am ehesten geeignet, 11 Prozent Jens Spahn. Für Ralph Brinkhaus sprechen sich 6 Prozent aus, 5 Prozent für Carsten Linnemann. Ein gutes Drittel der Bundesbürger kann oder möchte sich in der Frage aktuell nicht festlegen.

In den Reihen der CDU-Anhänger liegt Friedrich Merz etwas deutlicher vor seinen Konkurrenten als in der Gesamt-bevölkerung, ist aber auch hier weit von einer Mehrheit entfernt: Gut jeder dritte CDU-Anhänger (36 Prozent) traut ihm am ehesten das Amt des Parteivorsitzenden zu. Jeder vierte (25 Prozent) hält am ehesten Norbert Röttgen für geeignet. Jens Spahn würden 14 Prozent bevorzugen, Carsten Linnemann 9 Prozent und Ralph Brinkhaus 6 Prozent. Jeder zehnte CDU-Anhänger kann oder möchte sich zwischen den genannten Politikern aktuell nicht entscheiden.

 

Höhere Preise als Klima- und Umweltschutzmaßnahme umstritten, Zuspruch für Tempolimit auf Autobahnen

Vor dem Hintergrund der Preissteigerungen der letzten Monate, insbesondere für Lebensmittel, Kraftstoffe und Energie, halten die Bundesbürger weiter steigende Preise als Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zunehmend für ungeeignet. Eine Preissteigerung bei tierischen Lebensmitteln bezeichnen aktuell 39 Prozent als eine richtige Maßnahme (-9 zu Juni 2021), 57 Prozent lehnen dies ab. Auf deutliche Ablehnung stößt eine mögliche weitere Erhöhung des Benzinpreises (19:78 Prozent, -3 zu Juni) sowie eine Erhöhung der Energiepreise (14:84 Prozent). Mit einem gewissermaßen kostenlosen Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen als Beitrag zum Klimaschutz könnte sich dagegen eine Mehrheit anfreunden (60:38 Prozent, +3 zu Juni).

Studieninformation
Grundgesamtheit

Wahlberechtigte in Deutschland

Erhebungsmethode

Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung

Fallzahl

1.239 Befragte (810 Telefoninterviews und 429 Online-Interviews)

Erhebungszeitraum

26. bis 27. Oktober 2021

Schwankungsbreite

2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10%
** bei einem Anteilswert von 50%

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