Vor dem Hintergrund der Diskussion um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst hinterfragt die Mehrheit der Bundesbürger die bestehende Finanzierung der deutschen Kirchen. Neun von zehn (89 Prozent) plädieren für die vollständige Offenlegung der Kirchenvermögen, zwei Drittel (64 Prozent) darüber hinaus für einen Ausstieg aus dem System staatlich erhobener Kirchensteuern zugunsten von Mitgliedsbeiträgen. Eine Mehrheit von 57 Prozent wendet sich zudem gegen eine Fortsetzung der besonderen Förderung der Kirchen in ihrer Rolle als zentrale religiöse Instanzen. Acht von zehn Deutschen (81 Prozent) geben an, grundsätzlich für eine klare Trennung von Staat und Kirche zu sein.
Umfragen in der Übersicht
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Neun von zehn für vollständige Offenlegung der Kirchenvermögen
SWR
Studieninformation
Grundgesamtheit
Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren
Stichprobe
Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Erhebungsverfahren
Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl
1004 Befragte
Erhebungszeitraum
22. bis 23. Oktober 2013
Schwankungsbreite
1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%
** bei einem Anteilswert von 50%
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