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US-Atombomben in Deutschland: 52 Prozent für Verbleib, 39 Prozent für Abzug

ARD-Sendung Panorama

Unter den Bundesbürgern überwiegt aktuell der Zuspruch zu den in Deutschland stationierten US-Atombomben: 39 Prozent fordern zwar den Abzug des bestehenden US-Atomwaffen-Arsenals aus Deutschland. 40 Prozent unterstützen jedoch dessen Verbleib im jetzigen Umfang, weitere 12 Prozent dessen Aufstockung bzw. Modernisierung.  Der Zugriff auf eigene deutsche Atomwaffen wird dagegen von den Deutschen mit 71 Prozent klar abgelehnt.

Während der Verzicht auf eigene Atomwaffen Konsens in allen Bevölkerungsgruppen und Parteianhängerschaften ist, bestehen in der Frage der stationierten US-Atomwaffen größere Meinungsunterschiede, insbesondere zwischen West und Ost. Während im Westen 56 Prozent den Verbleib oder auch den Ausbau und die Modernisierung der US-Atomwaffen für geboten hält, teilen nur 38 Prozent der ostdeutschen Bevölkerung diese Ansicht. Mehr als die Hälfte der Ostdeutschen favorisiert stattdessen deren Abzug aus der Bundesrepublik.

Studieninformation
Grundgesamtheit

Wahlberechtigte in Deutschland

Erhebungsmethode

Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung

Fallzahl

1.337 Befragte (874 Telefoninterviews und 463 Online-Interviews)

Erhebungszeitraum

30. Mai bis 01. Juni 2022

Schwankungsbreite

2 Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 10 Prozent
3 Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 50 Prozent

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