Nordrhein-WestfalenTREND November 2023

Repräsentative Studie im Auftrag des WDR

Wichtigste Probleme in NRW: Zuwanderung auf Platz Eins

Die politische Agenda hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verändert. Auch die Problemagenda der Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen unterschiedet sich markant von der vor einem Jahr. Bestimmte im Oktober letzten Jahres die Energiepolitik die Problemwahrnehmung der Wahlberechtigten im Bundesland, steht aktuell die Zuwanderung auch in Nordrhein-Westfalen mit Abstand an erster Stelle (41 Prozent; +29), gefolgt von Fragen der Schul- und Bildungspolitik (26 Prozent; +8), verkehrspolitischen Problemen (16 Prozent; +/-0) sowie dem Umwelt- und Klimaschutz (13 Prozent; -1).

Weiter kritischer Blick auf NRW-Wirtschaftslage

Die Situation am Arbeitsmarkt wird im Bundesland von 6 Prozent (+/-0), die Lage der Wirtschaft von 5 Prozent (-6) als wichtigstes landespolitisches Problem thematisiert. Beides steht damit aktuell im Schatten anderer Themen. Dies bedeutet nicht, dass die wirtschaftliche Stimmung in der Bevölkerung momentan positiv ausfällt. 36 Prozent (-5 zu Juni) sehen die wirtschaftliche Lage im Bundesland wohlwollend, 59 Prozent (+4) kritisch. Damit sind die kritischen Stimmen gegenüber Juni sogar leicht gewachsen.

Vier von zehn in Sorge um eigene wirtschaftliche Situation

Die überwiegend negative Sicht auf die Lage der Wirtschaft im Bundesland geht bei einem sichtbaren Bevölkerungsanteil mit privater ökonomischer Verunsicherung einher. 39 Prozent der Wahlberechtigten treibt die Sorge auch um die eigene wirtschaftliche Lage um, erkennbar mehr als im Corona-Jahr 2020 (+18 zu Juni 2020). Ähnlich wie am Beginn der Pandemie vor gut drei Jahren machen sich zudem 13 Prozent der Erwerbstätigen (-2 zu April 2020) im Bundesland Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz.

Außerdem im aktuellen TREND:

  • Weiter mehr Kritik als Lob für Düsseldorfer Kabinett
  • Sonntagsfrage: CDU und Grüne leicht verbessert, SPD schwächer
  • Jeder Fünfte in NRW offen für die Wahl einer Wagenknecht-Partei
  • Nahost-Konflikt: Sorge um gesellschaftliches Miteinander in NRW

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Studieninformation
Grundgesamtheit

Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen

Erhebungsmethode

Zufallsbasierte Telefon- und Onlinebefragung

Fallzahl

1.161 Befragte
(681 Telefoninterviews und 480 Online-Interviews)

Erhebungszeitraum

30. Oktober bis 02. November 2023

Schwankungsbreite

2 Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 10 Prozent
3 Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 50 Prozent

© infratest dimap

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