Sonntagsfrage: SPD fällt auf historisches Tief, CDU stärkste Kraft

Der Landesregierung fällt es nach wie vor schwer, die Bevölkerung von ihrer Arbeit zu überzeugen. Ähnlich wie im Juli stellen vier von zehn Rheinland-Pfälzer (39 Prozent; +1 ) der Ampel-Koalition ein gutes Zeugnis aus, eine Mehrheit (57 Prozent; +/-0) äußert sich hingegen kritisch.

Die Kritik an der Landesregierung spiegelt sich in der landespolitischen Stimmung. Die regierungsführende SPD könnte nach erneuten Verlusten noch mit 22 Prozent rechnen – ein Minus von 3 Punkten und der schlechteste Wert, der für die Sozialdemokraten im Rheinland-PfalzTREND bisher gemessen wurde. Die in der Mainzer Ampel-Koalition mitregierenden Grünen stabilisieren sich bei 12 Prozent (+1), die FDP hätte unverändert 5 Prozent in Aussicht.

Anders als die Ampel-Parteien profitieren CDU und AfD von einem positiven Bundestrend. Stärkste politische Kraft wäre wie im Juli die CDU mit 31 Prozent. Die AfD könnte sich erneut um einen Punkt verbessern und mit aktuell 17 Prozent einen neuen Höchststand im Rheinland-PfalzTREND verzeichnen. Die Freien Wähler kämen aktuell auf 5 Prozent (-1). Die sonstigen Parteien lägen zusammengenommen bei 8 Prozent.

Bei einem Wahlausgang gemäß der aktuellen Sonntagsfrage würde die Ampel-Koalition wie bereits im Sommer eine Mehrheit im Landtag verfehlen.

Jeder Zweite spricht sich gegen eine weitere Amtszeit von Ministerpräsidentin Dreyer aus

Die überwiegende Kritik an der rheinland-pfälzischen Landesregierung geht mit einer deutlichen Skepsis gegenüber einer erneuten Kandidatur der Ministerpräsidentin einher. Aktuell würden es 40 Prozent begrüßen, wenn Malu Dreyer bei der nächsten Landtagswahl 2026 für eine weitere Amtszeit kandidieren würde. Die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger (51 Prozent) spricht sich allerdings gegen eine weitere Amtszeit der SPD-Politikerin aus.

Wenig Vertrauen in unionsgeführte Landesregierung

Trotz mehrheitlicher Kritik an der SPD-geführten Ampelkoalition fällt auch das Vertrauen in eine unionsgeführte Landesregierung nicht sonderlich groß aus. Gerade ein gutes Viertel (28 Prozent) glaubt, dass die in Rheinland-Pfalz anstehenden Aufgaben und Probleme unter CDU-Führung besser gelöst werden könnten. Jeder Zweite (49 Prozent) geht hingegen nicht davon aus, dass eine CDU-geführte Landesregierung dazu besser in der Lage wäre.

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