BrandenburgTREND September 2023

Repräsentative Studie im Auftrag des rbb

Ein Jahr vor der Landtagswahl: Kritik an der Regierungsarbeit überwiegt

Am 22. September 2024 findet die nächste Landtagswahl in Brandenburg statt. Rund ein Jahr vor der Wahl wird die Regierungsarbeit mehrheitlich kritisch beurteilt. Derzeit gelangen 38 Prozent der Brandenburger und Brandenburgerinnen zu einem positiven Urteil, die Mehrheit (57 Prozent) ist hingegen weniger oder gar nicht zufrieden mit der Regierungsarbeit des Potsdamer Kabinetts. Die Bewertung fällt damit ähnlich wie vor einem halben Jahr aus

Politikerzufriedenheit: Ministerpräsident Woidke überzeugt die Hälfte der Brandenburger

Ministerpräsident Dietmar Woidke überzeugt aktuell die Hälfte der Wahlberechtigten (51 Prozent), ein Drittel (35 Prozent) sieht seine politische Arbeit hingegen kritisch. Dietmar Woidke wird damit etwas schlechter als vor der letzten Landtagswahl 2019 (55 Prozent) bewertet, im Vergleich zu November 2020 – dem Jahr der Corona-Pandemie - büßt er 16 Prozentpunkte ein. Er bleibt aber dennoch der mit Abstand populärste und beliebteste Landespolitiker.

Sonntagsfrage: AfD mit Abstand stärkste politische Kraft

Vom Popularitätsvorteil des Ministerpräsidenten kann die regierungsführende SPD derzeit nicht ansatzweise profitieren. Mit Abstand stärkste Kraft wäre bei einer Landtagswahl zum jetzigen Zeitpunkt die AfD. Sie kann sich wie auch andernorts deutlich verbessern (+9 im Vgl. zu April 2023) und verzeichnet mit 32 Prozent ihren bislang höchsten Wert im BrandenburgTREND.

Die SPD hätte aktuell in Brandenburg 20 Prozent in Aussicht, ein Minus von 2 Prozentpunkten und ihr zweitniedrigster Wert in Brandenburg. Auch Koalitionspartner CDU muss im Vergleich zu April 5 Punkte abgeben und käme auf 18 Prozent. Die mitregierenden Grünen könnten mit 8 Prozent rechnen (-1), auch die Linke läge bei 8 Prozent (+1). BVB / Freie Wähler hätten 6 Prozent (+1) in Aussicht. Die FDP würde Stand jetzt den Einzug in den Brandenburger Landtag mit 4 Prozent verfehlen. Alle anderen Parteien kämen zusammengenommen auf 4 Prozent. Ob die amtierende Koalition aus SPD, CDU und Grünen ihre Arbeit mit einer eigenen Mandatsmehrheit fortsetzen könnte, ist bei diesen knappen Kräfteverhältnissen ungewiss.

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Kontakt
Anja Miriam Simon

Brandenburg

Sonntagsfrage

Übersicht & Zeitverlauf

Studieninformation
Grundgesamtheit

Wahlberechtigte Bevölkerung in Brandenburg

Erhebungsmethode

Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung

Fallzahl

1.160 Befragte
(681 Telefoninterviews und 479 Online-Interviews)

Erhebungszeitraum

08. bis 11. September 2023

Schwankungsbreite

2 Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 10 Prozent
3 Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 50 Prozent

© infratest dimap

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